Blog,  Rotax Umbau

Der Kiebitz ist fertig

Heute ist unser Kiebitz endlich technisch fertig geworden.

Die Ausschnitte in der Cowling um die oberen Streben befestigen zu können sind ausgeschnitten.
Um die oberen Streben für die Montage in Position zu bringen, mussten wir zunächst die Spannschlösser der Landeseile lösen. Danach konnten wir die oberen Streben montieren und die Landeseile nochmals spannen.

Die Verstrebung zwischen Rumpf und oberer Tragfläche ist montiertund wieder verspannt

Danach wurden die Ausschnitte für die Verspannung zwischen Motorraum und oberem Flügel ausgeschnitten und die Verspannung angebracht. Zum Glück hatten wir die alte Cowling noch und konnten die Ausschnitte von dort übernehmen.

Danach waren das Seitenruder und die Höhenruder an der Reihe. Das Befestigen der Verspannung der Höhenruder war eine kleine Herausforderung. Nachdem die Höhenruder montiert sind, muss zuerst die Verspannung an der Unterseite befestigt werden. Dazu haben wir die Höhenruderflossen schräg auf die beiden Böcke gelegt. Somit hängt der Sporn dann frei in der Luft, und man kann den Schwanz des Kiebitz nach unten drücken. So konnten wir dann schließlich die beiden oberen Seile der Verspannung anbringen.

Hier sieht man wie wir die Höhenruderflossen auf die Böcke gelegt haben um die Verspannung zu befestigen

Nachdem alle Ruder montiert waren, wurden die Steuerseile befestigt und wir haben überprüft, ob sich alle Ruder erwartungsgemäß bewegen lassen. Dann haben wir einen weiteren Testlauf durchgeführt, auch dieser ist positiv verlaufen.

Zum Abschluss kam unser Kiebitz dann auf die Waage. Für einen Kiebitz mit Rotax Motor ist er ein Fliegengewicht und wiegt deutlich unter 300 kg! Jetzt heißt es warten. Die vorläufige Verkehrszulassung ist beantragt, und wenn diese dann ausgestellt wurde, kann Herr Platzer unseren Kiebitz abnehmen!

Rückblickend kann man sagen, die Entscheidung keinen fertigen Kiebitz zu kaufen, sondern ein Umbauprojekt war richtig. Wir kennen jetzt jede Schraube und auch die „Bausubstanz“ und haben viel über die Technik gelernt. Wir konnten einiges nach unseren Wünschen anpassen, was bei einem fertigen Kiebitz so sicher nicht möglich gewesen wäre.


Mit dem Zeitansatz für den „Rest-Umbau“ haben wir uns maßlos überschätzt. Da ist aus über den Winter machen wir ihn fertig plötzlich Juli geworden. Zum Ende hin zieht sich so ein Umbauprojekt dann auch gewaltig in die Länge. Manchmal fehlt irgendein kleines Teil, man bekommt es aber nicht um die Ecke, sondern muss es bestellen, und schwupps, sind 2 Wochen um. Am Anfang hat man ja viele Baustellen und macht dann einfach an einer anderen weiter, aber gegen Ende, wenn nur noch ein oder zwei Baustellen da sind, zieht so etwas dann das Vorhaben in die Länge. Und wenn es dann Sommer wird und man sieht alle anderen fliegen, will man irgendwann nur noch fertig werden.

Abschließend kann man aber sagen, der Aufwand und die Mühe haben sich gelohnt!

Der fertige Kiebitz
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